Sebastian Gramss´ States of Play Ensemble 2020

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Foto: Frank Schindelbeck

States of Play, Zustände des Spiels; diese  Übersetzung kann man hier ruhig wörtlich nehmen. Sebastian Gramss unternimmt mit seinem international besetzten Tentett den Versuch, aus der Vielfalt der Stimmungen, Stile und Nuancen der Musik, eine Einheit und einen fließenden Übergang zu erzeugen, in welchem heterogene Elemente zu einer neuen Form gebracht werden.
Sein mit Gästen aus Australien, Neuseeland und Argentinien sowie den aktuellen WDR-Jazzpreisträgern 2020 bestehendes Ensemble wurde auf dem Moers Festival als Newcomer des Jahres gefeiert – so klingt die „Musik 2020“: Melodisch – Avantgardistisch – Ultramodern… und doch zugänglich. Ein ästhetischer Genuss.
Von vertrauten Klängen ausgehend wird die essentielle Anatomie von Musik behutsam zerlegt und in einer explodierenden orchestralen Vielfalt immer wieder neu in unerhörten Konstellationen zusammengesetzt. Die zehn Musiker um Mastermind Sebastian Gramss kreieren einen unerwartet neuen Stil, für den erst noch ein Name gefunden werden muss.

Hier vereint sich die Crème de la crème des Jazz zu einem einzigartigen Ensemble: Die eingespielte Rhythmusgruppe -klangliche erweitert durch FX Sounddesign, 2 analoge Synthesizer, Foley-Geräusche und präparierte Snare, Klavier und Gitarre– erzeugen zusammen mit den drei phänomenalen Bläsern eine klanggewaltige Synthese.

States Of Play erschafft eine unerhört vielschichtige und changierende Musik, die sich in einem organischen Fluss immer weiterentwickelt und sich in Realtime ständig selbst neu erfindet. Der Klang einer austarierten emotionalen und intellektuellen Balance – getragen von einem außergewöhnlichen Teamplay.