Die Sängerin und Komponistin Pegelia Gold verbindet in den Stücken für ihr kleines, vielfarbiges Jazz-Orchester freie Improvisation mit Elementen aus der romantischen Liedtradition und verwebt Klänge aus erweiterten Spielweisen der experimentellen Musik mit dem Feeling einer traditionellen Combo.
Im Schaffen dieser jungen Künstlerin und ihrer Mitmusiker wird deutlich, daß inzwischen eine neue Generation von Musikern herangewachsen ist, für die eine Verbindung unterschiedlicher Stile und Epochen nicht in erster Linie eklektisches Kalkül ist, sondern aus einem unmittelbareren Bedürfnis nach der musikalischen Wiederentdeckung von älteren Formen und standardisierter Formate entspringt. Es werden auf diese Weise Potentiale und Energien freigesetzt, die im abgeschliffenen Hören einer auf immergleiche Exaktheit getrimmten Reproduktion verschüttet gegangen sind.
Die Jazzzeitung schreibt dazu:
„…die pittoresken Resonanz – und Traumwelten voller latenter Schrecken, zarter Poesie und feinster Klangnebelschleier von Pegelia Gold und ihrer Band waren der Höhepunkt des Abends. Spannungsreich, atemlos, berückend und gleichermaßen beklemmend ist diese Welt voll klangsinnlicher Kontraste – kunterbunt und düster-schattig, grazil-versponnen und zackig, freudig jubilierend und bedrohlich. Musikalisch zwischen experimentellem Pop, Improvisation und zeitgenössischem Kammerjazz angesiedelt, changiert Gold zwischen den folkloristischen Jodlern Mari Boine´s, Björk´schem Eigensinn und der märchenhaften Zauberwelt eines Tim Burton. Eine der interessantesten Erscheinungen auf Europas reicher Jazzszene der letzten Jahre.“
Pegelia Gold Constantin Herzog http://www.polychrome-orchestra.de/
Elisabeth Coudoux Marija Kandic
Leonhard Huhn Daniel Prätzlich