Der finnische Saxophonist, Komponist und Improvisator Harri Sjöström realisiert mit seinem international besetzten Quintett neue musikalische Wege, auf welchen sich Ekstatik, klangmalerische Raffinesse und kompositorische Vielfalt in einer einzigartigen Weise verbinden.
Er studierte u.a. in San Francisco Saxophon bei Steve Lacy, sowie Komposition und elektroakustische Musik bei Friedrich Cerha und Wolfgang Haubenstock-Ramati in Wien. Auch waren die Fotografie und der Film Gegenstand seiner vielseitigen Studien. Dieser weite musikalische und künstlerische Horizont ließen ihn schließlich zu einem der führenden Musiker im Grenzbereich von Jazz Improvisation und Neuer Musik werden. Er war einer der wichtigen Türöffner für die internationale Improvisationsszene in Finnland und er arbeitete mit wichtigen Musikern wie Derek Bailey und Cecil Taylor zusammen.
Sein aktuelles finnisch – mexikanisch – norwegisch – deutsches Quintett stammt, wie so viele bedeutende musikalische Projekte aus Berlin, welche Stadt immer mehr zur Welthauptstadt und zum Schmelztiegel des Jazz samt seinen Erweiterungen in die Improvisationsmusik, geworden ist.
Die dortige Dichte der Kommunikation und der hohe musikalische Standard lassen Ensembles entstehen, die zu immer differenzierteren musikalischen Aussagen im Stande sind.
Das Quintett Move stellt einen Höhepunkt in dieser an spannenden Konstellationen nicht armen Szene dar. Seine Musik führt in weite unbekannte Gefilde und verbindet das romantische Bedürfnis nach Erhabenheit mit dem intellektuellen Bedürfnis nach Unbekanntem und Überraschendem. Ein einzigartiges musikalisches Erlebnis, übrigens nur zweimal in Süddeutschland zu hören. Einmal in Prien und einmal in Zoglau.