Monk ´n´more

… zurück

Simon Nabatov, Foto Ursula Zeidler
Foto Ursula Zeidler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf seiner jüngst bei Leo Records veröffentlichten Solo-CD mit dem gleichnamigen Titel Monk ´n´More vereinigt Simon Nabatov Aufnahmen aus verschiedenen Zeiten: Den Einspielungen von  Monk Stücken auf einem klassischen Konzertflügel aus dem Jahr 1995 werden sogenannte Electroacustical Extensions  gegenübergestellt, die 2013, 18 Jahre später, entstanden sind.

Diese reizvolle Konfrontation von Spielweisen und Zeiten ist symptomatisch für Simon Nabatov, dem seine stupende pianistische Virtuosität nie Selbstzweck ist, sondern der als Musiker die Potentialitäten des Jazz bis an ihre Grenzbereiche auslotet, in technischer und in musikalischer Hinsicht.

Aufgewachsen und ausgebildet in Moskau, wo er am dortigen Konservatorium Klavier studierte, wechselte er, nach der Übersiedlung seiner Familie in die USA,  in die Juilliard School of Music in New York. Die dortige Jazzszene faszinierte ihn so sehr, daß er sich bald ausschließlich dieser Musik zuwandte. In kurzer Zeit wurde er selbst zu einem gefragten Musiker und spielte mit zahllosen Jazzgrößen. Später übersiedelte er wieder nach Europa und zwar nach Köln wo er bis heute lebt und als einer der profiliertesten Musiker und Jazzpianisten der Gegenwart gilt.

Mit dem Zoglauer Konzert von Simon Nabatov wird das Jubiläum von Thelonious Monk (1917-1982) gefeiert, der am 10. Oktober 100 Jahre alt geworden wäre. Gleichzeitig werden wir zum ersten Mal die bislang nur auf der CD zu hörenden elektroakustischen Kommentare von Simon Nabatov neben einigen originalen Monk-Titeln live erleben.