Fülle und Reduktion: Diese auf den ersten Blick gegensätzlichen Elemente prägen den Stil dieses kleinen und feinen, aus Berlin stammenden Ensembles. Die Musik gibt sich komplett und mit allen Elementen einer Brass-Band ausgestattet. Sie entfacht eine ungeheure Energie und ist doch auf das Wesentliche reduziert: Posaune, Baritonsaxophon und Schlagzeug. Keine harmonische Auffüllung, kein stützender Bass. Alles wirkt freigelegt und es entsteht eine hochenergetische Musik. Man mag es kaum anfangs glauben, aber die Musiker halten das Versprechen bis zum Ende. Eine hoch differenzierte Musik mit viel Groove und Drive, sie sich aber nie überanstrengt, sondern auf das in ihren Instrumenten schlummernde phantastische Potential vertraut.
Die Insomnia Brass Band wurde im Frühjahr 2017 während eines Arbeitsstipendiums des Berliner Senats gegründet und entwickelte ihren Sound rund um das von Lucks und Schlichting komponierte Spielmaterial. Seit 2018 ist die Band mit zahlreichen Konzerten in Jazzclubs und auf Festivals unterwegs.
Mit einem weiteren Senatsstipendium hat das Trio Anfang 2020 nun die erste CD „Late Night Kitchen“ aufgenommen, die am 27.11. 2020 auf Tiger Moon Records erschienen ist.
„…es ist ein Riesenspaß, man möchte Pogo dazu tanzen. Bitte mehr davon!“ Hans-Jürgen Schaal, Jazzthetik
„Calypsomanische Lebenslust in XXL“ Rigobert Dittmann, Bad Alchemy