Der aus Baden Württemberg stammende und jetzt in Berlin lebende Ludwig Hornung vereinigt in seinem Spiel verschiedenene Anforderungen und Wünsche, die in einem Hörer von Jazzmusik im Lauf der Zeit heranreifen, auf ziemlich perfekte Weise.
Da ist einmal die Anschlagskultur, die dieser junge Pianist durch seine andauernde Beschäftigung mit der klassischen Musik immer weiter entwickelt. Zum anderen der kompositorisch, konzeptionelle Zugang, welcher seiner Musik Form gibt, sodaß diese nicht nur dahinperlt, sondern eine Aussage in sich trägt und, wenn die Umstände stimmen, intensive Gefühle auslöst.
Gegenwärtig gibt es zwei Trios, in denen Ludwig Hornung als Pianist und Verfasser seiner Stücke spielt. Zum einen das jetzt in Zoglau auftretende Hornung Trio in der klassischen Besetzung mit Kontrabass und Schlagzeug, dessen Debut CD unter dem von Dostojewski inspirierten Namen Spieler im August 2017 bei der renommierten Reihe Jazz thing-Next Generation erschienen ist.
Und dann das Triebwerk, in dem Ludwig Hornung auf Fender Rhodes spielt; die anderen Instrumente sind dabei Saxophon und Schlagzeug. Dessen Debut CD ist in diesem Frühjahr erschienen.
Zuletzt noch ein Statement des Jazzpianisten und renommierten Klavierpädagogen Hubert Nuss:
„Ludwig Hornung ist einer der wenigen Menschen, die mit einer natürlichen Virtuosität gesegnet sind.
Alles singt in ihm“.