Frühjahr Sommer 2016

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Als erstes fallen vielleicht die Kontraste auf: Was könnte einen stärkeren Gegensatz bieten als die beiden Gesangsabende mit Phil Minton auf der einen und Gabriele Hierdeis auf der anderen Seite?

Beides aber ist von der Natur und den Möglichkeiten der menschlichen Stimme abgesteckt und so bietet sich auch die Möglichkeit mit der Erfahrung der Grenzüberschreitungen eines Phil Minton im Ohr, die ganz andere Grenzauslotung der Stimme, wie sie im Kunstgesang von Gabriele Hierdeis  erfolgt, neu zu erleben.

Sehr gegensätzlich sind auf einen ersten Blick auch die musikalischen Positionen des Maxime Bender Quartetts zu denen des darauf folgenden FOILS Quartetts. Gleichwohl lassen sich beide Gruppen von einem improvisatorischen Impuls tragen, der in einem Fall dem Vorbild einer sich evolutionär entwickelnden Jazzsprache folgt und im anderen Fall einem radikal gegenwärtigen Musizieren und Aufeinanderhören geschuldet ist.

Eröffnet wird der Reigen von Gebhard Ullmann mit seinem clarinet trio, welches wieder einmal die herausragende Bedeutung dieses Musikers für die gegenwärtige Jazzszene bestätigen wird.

 

Viel Vergnügen und einen interessanten Hörgenuss wünschen

 

Ihre Ina und Emmerich Hörmann

 

Foto: Emmerich Hörmann
Foto: Emmerich Hörmann