Wir beginnen schon früh im Januar mit der delikaten und klangschönen Musik des Schweizer Duos mit Tomas Sauter und Daniel Schläppi.
Etwas wilder geht es dann im Februar weiter mit der Nu-Band aus New-York; Kenny Wessel wird in ihr anstelle des im März verstorbenen Saxophonisten Mark Whitecage spielen, dem zu Ehren auch diese Tournee gewidmet ist.
Ganz a capella und ganz weiblich ist das Quartett „Of Cabagges and Kings“. Der Bandname ist inspiriert von einer Stelle im Gedicht The Walrus and the Carpenter aus Alice in Wonderland von Lewis Caroll. So phantastisch wie diese Vorlage, so phantastisch und innovativ ist auch die Musik dieses Ensembles.
Beim darauffolgenden Konzert des Sestetto Internazionale bezeichnet der Bandname ganz direkt um was es geht: ein finnisch-italienisch-englisch-deutsches Sextett der Extraklasse angesiedelt im Zwischenbereich von Improvisation und zeitgenössischer Musik.
Brom wiederrum bezeichnet ein giftiges Element mit der Ordungszahl 35; in unserem Falle aber ist es ein Berliner Trio, welches Improvisationsprozesse auslotet; nicht toxisch, dafür aber umso inspirierender.
Zwei Klavier-Solokonzerte werden im April die Winter-Frühjahrkonzertreihe 2022 abrunden. Zwei herausragende Persönlichkeiten, einmal die mit ihrer improvisatorischen Umdeutung von klassischer Klaviermusik bekannt gewordene Johanna Summer, dann der ungemein vielseitige, an der Schnittstelle von neuer Musik und Jazz beheimatete Achim Kaufmann.
Wir wünschen viel Vergnügen und viel Anregung mit unserem neuen und abwechslungsreichen Programm und lassen Sie sich es nicht allzu sehr durch Corona verdrießen: Eine gewisse Gelassenheit bleibt hier eine Tugend und auch die Einsicht, daß erst durch Kultur ein Sinn für das Ganze gestiftet wird.
Ihre Ina und Emmerich Hörmann