Duo Léandre/Harnik

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Foto: Werner Krepper

Joëlle Léandre gilt als die “Grande Dame” am Kontrabass in der Improvisierten Musik. Sie hat in den 40 Jahren ihrer Karriere mit zahlreichen Größen des Jazz musiziert und Komponisten wie John Cage und Steve Lacy haben für sie geschrieben.

Mit zahlreichen Preisen gewürdigt ist auch die umtriebige und eine Generation jüngere Grazer Pianistin und Komponistin Elisabeth Harnik, die seit 1996 solo und in Ensembles mit exponierten Vertreter*innen des zeitgenössischen Jazz weltweit zu hören ist.

Die beiden Künstlerinnen arbeiten seit 2016 zusammen. Im selben Jahr erschien ihre Debut-CD Tender Music auf dem österreichischen Label Trost Records.
Elisabeth Harnik sagte einmal, daß sie zu ihrem eigenen Spiel und zur Improvisation durch aufmerksames Hören der Musik von Joëlle Léandre gefunden habe. Dieses Duo besteht somit in einer Begegnung, der eine längere musikalische Inkubationszeit vorausging. Es zeugt von der Kraft, welche dem nur auf den ersten Blick zarten Pflänzchen der Improvisation innewohnt. Und es bezeugt nicht zuletzt auch, daß das Gebiet des Jazz und der Improvisation endlich dabei ist nicht nur eine Männerwelt zu sein.

Mit welcher Lust da harmonische Kleinode in Richtung von Regionen indeterminierter Klänge strömen, Tremoli/Glissandi durch Obertonstrukturen flirren oder markante perkussive Pattern ihren Reigen tanzen. Darüber liegt ein Firnis menschlicher, emotionaler Tiefe. Zartheit in der Radikalität. Hannes Schweiger, in CONCERTO (4/18).

Elisabeth Harnik spielte im März 2008 im Plasmic Quartett in Zoglau3.

Joëlle Léandre wird zum ersten Mal in Zoglau3 auftreten.

Duo Léandre/Harnik

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