Lillingers Grund

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Seit ihrem Aufritt auf dem Jazzfestival in Saalfelden, spätestens aber nach der internationalen Jazzmesse jazzahead in Bremen 2014, gilt diese 7 köpfige „Traumbesetzung“ des jungen Schlagzeugers Christian Lillinger als eine der Spitzenformationen des zeitgenössischen Jazz.
Trotz ihrer Größe und der ungewöhnlichen Kombination von zwei Kontrabässen einerseits und Klavier und Vibraphon andererseits, bleibt der Klang immer filigran, was auch heißt, daß selbst die kühnsten Wege, die sich diese Musik bahnt, nachvollziehbar und sinnlich erfahrbar bleiben. Und es groovt !
Christian Lillinger, Schüler von Günter “Baby“ Sommer, entwickelt in seinem Spiel eine Ekstatik, die alle musikalischen Elemente so auflädt, daß sie miteinander in Beziehung treten und bisweilen auch ihre Rollen vertauschen: Dann beginnt das Schlagzeug zu singen, und das Klavier und auch die beiden Saxophone werden zur Rhythmusgruppe.
Zu den präzisen und flirrenden Klangakzenten des Vibraphons tritt das delikate, sich niemals behindernde Spiel beider Kontrabassisten und wird von klugen, musikalisch weitsichtigen Akzenten des Klaviers konterkariert.
Ein Ensemble, das einen Markstein setzt, sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft dieser wunderbaren Musik, welche Jazz genannt wird, hier in Zoglau und auch anderswo.