
Der Pianist und Komponist Benjamin Schaefer bewegt sich mit seinem Quartett Stoneflowers auf ungewöhnlichen und neuen musikalischen Pfaden. Kennt man Benjamin Schäfer bislang als einen Jazzpianisten mit hoher Klangsensibilität auf dem Flügel, entdeckt er mit diesem Quartett neue klangliche Valenzen. Zum Einsatz kommt vor allem das Fender Rhodes Piano welches zusammen mit Tuba und Bass-Tuba auf der einen und Flöte auf der anderen Seite des Klangspektrums eine ungewöhnliche Klangfarbe erzeugt. Verbunden wird das Ganze durch ein bisweilen groovendes, bisweilen klanglich kommentierendes Schlagzeug.
Auffällig an Schaefers musikalischer Idee ist, daß seinen Stücken eine erzählende Struktur innewohnt. Man erfährt bei aller Liebe an impressionistischen Details den Drang zu einer musikalischen Geschichte, einer Klanggeschichte, in welcher sich die Einzelheiten zu einer lebendigen Erzählung formieren. Dieses Erstaunen über das mögliche Auftauchen einer Geschichte aus dem musikalischen Geschehen ist der tragende Grund von Schaefers musikalischer Ästhetik. Im gelingenden Entstehen von Musik vollzieht sich eine ähnliche Verwandlung wir im Übergang vom Unlebendigen zum Lebendigen.
Der Titel Stoneflowers ist dafür programmatisch.
bisherige Auftritte in Zoglau:
Jan Schreiner
2015 Februar Vertigo Trombone Quartett
Michael Heupel, Finn Wiest und Benjamin Schaefer werden zum ersten Mal in Zoglau3 auftreten.