Einleitung Herbst – Winter 2018

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Zoglau im Oktober.
Foto: Emmerich Hörmann
  • Eröffnet wird die Saison mit dem Kampflieder Quartett des Berliner Saxophonisten Uli Kempendorff. Unser durch die deutsche Geschichte geprägtes Verhältnis zum deutschen Liedgut ist ja mehrfach gebrochen und so ist es verblüffend und gleichzeitig erfrischend, mit welcher Unbefangenheit dieses Quartett alte Arbeiter- und Kampflieder mit den Mitteln des Jazz und der improvisierten Musik bearbeitet.
  • Daß manche musikalischen Wege bislang nur durch Zufall getrennt waren, werden wir im Doppelsolokozert mit Christian Elin und Roger Hanschel erfahren, wo es zu einem interessanten Vergleich zwei herausragender Solisten kommt, der dann in ein abschließendes Duokonzert mündet.
  • Wie kommunikativ und dem Publikum zugewandt afrikanische Musik ist, demonstrieren Haja Madagascar und Sigi Finkel.
  • Moderner Jazz vom Feinsten wird mit dem Hendrika Entzian Quartett zu hören sein.
  • Und im Duo von Frank Gratkowski und Sebi Tramontana kommt die Improvisation zu ihrem vollen Recht. Beide Musiker bilden mit ihrer erzählerischen, songartigen Grundhaltung eine unverwechselbare musikalische Position.
  • Abgerundet wird die Saison, dann schon in der Adventszeit, vom Phosphorus Ensemble: Gedichte von Christian Morgenstern werden auf eine musikalisch-poetische Weise rezitiert und interpretiert. Die ursprüngliche Musikalität dieses frühavantgardistischen und doch so populären Dichters findet so einen neuen Ausdruck.

Und auch: Natürlich freut es uns, daß zwei Musiker dieser Saison inzwischen den WDR Jazz Preis erhalten haben: Roger Hanschel für Improvisation und Hendrika Entzian für Komposition.

Ganz falsch können wir also nicht liegen.

Wir wünschen viel Vergnügen mit dem Programm

Ihre

Ina & Emmerich Hörmann